Die Reihe

Working Papers kultur- und techniksoziologische Studien, versteht sich als Plattform für den Austausch mit Kolleg:innen und (Nachwuchs-)Wissenschaftler:innen, die ihre Seminar-, Abschluss- oder Forschungsarbeiten in einem kultur- und techniksoziologischen Rahmen verortet haben.


Eine geistes- und sozialwissenschaftliche Betrachtung von Technik zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass das Bedingungsverhältnis zwischen den technischen Artefakten und den sozialen Kontexten, in die jene eingebettet sind, als ein interdependentes – zu beiden Seiten hin gleichermaßen konstitutives – angesehen wird. Der Titel dieser Reihe reflektiert diesen Wesenszug soziologischer Perspektiven auf Technik, da von einer soziokulturellen Einfärbung von Technik sowie – vice versa – eines Abfärbens von technikinhärenten Merkmalen auf das Soziale auszugehen ist. Zwischen den vielfältigen Kontexten der Forschung, Entwicklung, Herstellung, Einbettung und Nutzung Unschärfen auftreten, die den unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen und Orientierungen geschuldet sind. In hochgradig ausdifferenzierten Gesellschaften ist das Verhältnis von Sozialem und Technik durch je spezifische Ent- und Rückbettungsdynamiken gekennzeichnet, die durch die Kombination von rekonstruktiven und konstruktiven Strategien der Auseinandersetzung angemessen dechiffriert werden können. Deshalb umfasst die Reihe auch historische sowie bildende und darstellende künstlerische Auseinandersetzungen mit technischen Artefakten.

Die Reihe Working Papers – kultur- und techniksoziologische Studien bietet eine Plattform für den niederschwelligen Austausch mit Kolleginnen und Kollegen. Sie steht Künstlerinnen, Wissenschaftlern und Studentinnen aller Universitäten, Fachrichtungen und Institute für die Veröffentlichung ihrer Forschungs- und Qualifikationsarbeiten offen. Der thematische Rahmen ist hierfür mit Absicht breit gewählt und kann mit verschiedensten Darstellungsformen – vom Essay über die Forschungsskizze bis zum Aufsatz – bearbeitet werden.

Die Reihe erscheint seit dem Jahr 2008. Jede Ausgabe kann online als PDF-Dokument abgerufen werden.


Redaktion

Prof. Dr. Diego Compagna (Hochschule München)

Dr. Melike Şahinol (Orient-Institut Istanbul)

Herausgeber:innen

Prof. Dr. Diego Compagna (Hochschule München)

Prof. Dr. Petra Gemeinböck (Swinburne University of Technology)

Prof. Dr. Eduardo Rueda (Universidad Nacional de Colombia)

Dr. Melike Şahinol (Orient-Institut Istanbul)

Dr. Heesun Shin (Korea Advanced Institute of Science and Technology)

Prof. Dr. Martin G. Weiß (Universität Klagenfurt)